Walzerseligkeit in unserer Aula
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Musiker des Südostbayerischen Städtetheaters mit Schülern unserer Schule
![]() ![]() ![]() ![]() Vier Musiker, vierzig Kinder, schwungvolle Operettenmmelodien und Gedichte, wie man sie aus Kindermund nicht häufig hört: Dies alles zusammen ergab ein faszinierendes Programm und einen schwungvollen, gelungenen Abend. Die Volksschule Ruderting hat wieder einmal einen Glanzpunkt gesetzt. Unter dem Motto „Kinder treten mit Profis auf“ hatten die Verantwortlichen vier Musiker, allesamt Mitglieder des Orchesters des Südostbayerischen Städtetheaters, eingeladen. Dieses Quartett, bestehend aus 1. Geige, 2. Geige, Violoncello und Piano, brachte zu Beginn mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ die Note leichter Klassik in den Raum. Bunt spannte sich der musikalische Bogen über Walzermelodien von Johann Strauß, Ungarisches und Zigeuenerweisen bis hin zu Offenbachs Ouvertüre von „Orpheus in der Unterwelt“; alles so schwungvoll und mitreißend vorgetragen, dass bei den weltbekannten Can-Can-Tönen sogar die Kinder die Melodie mitsummten und sich vom Rhythmus mittragen ließen. Die Musik, von Profis zelebriert, mischte sich mit dem begeisternden Vortrag der Kinder. Von der ersten bis zur sechsten Klasse waren sie beteiligt. Ein Erstklässler warf sich mit Wucht auf den Boden, um das Ausruhen eines Balles zu demonstrieren. Ein Viertklässler schilderte respektlos, wie sich Sprechen und Verhalten des Vaters beim Trinken des ersten bis fünften Bieres ändern. Die Sechstklässler sangen das Lob des Ungehorsams und erzählten vom Geißlein, das trotz des mütterlichen Verbots den Uhrenkasten inspizierte, was ihm schließlich das Leben rettete. Diese und alle anderen Vorträge zeigten, wie sehr Gedichte, die kritisches Nachdenken fordern oder deren Inhalt der konkreten Alltagswelt entnommen sind, Kinder in diesem Alter ansprechen. Und wenn das Ganze in Ulk und Witz verpackt ist, werden sie von ihnen regelrecht ins Herz geschlossen. Freche Gedichte hatte die Programm-Ankündigung versprochen. Tatsächlich war vieles an ihnen ungewohnt, drückte die berechtigte Kritik der Kinder am Verhalten der Erwachsenen aus oder griff kindliche Probleme auf. Sie waren den Kindergedicht-Anthologien von Hans-Joachim Gelberg entnommen, die wohl zu den derzeit besten im deutschen Sprachraum gehören. Am Ende wurden die Leistungen der Kinder viel beklatscht. So konnte Rektor Norbert Prokop mit Recht allen danken, die sich um die Gestaltung des Abends verdient gemacht hatten: allen voran Konrektor Albert Hoffmann, von dem die Idee zu einem solchen Programm stammte, der auch den Hauptteil der Gestaltungsarbeit geleistet und den Abend geleitet hatte, den Musikern, die sich auf das Experiment, mit Kindern zusammen aufzutreten, eingelassen hatten; den Kindern für ihren engagierten Vortrag, den Lehrkräften für die tatkräftige Mithilfe beim Einüben und für die Gestaltung der Aula und nicht zuletzt dem Elternbeirat, der die Bewirtung der Gäste übernommen hatte. ![]() ![]()
Gelogen "So schnell kriegt mich hier keiner mehr hoch!" sprach ein Wanderer mit Schnaufen. So sagte er. Und setzte sich auf einen Ameisenhaufen. Josef Guggenmos In Dalles Eine Fliege störte beim Mittagsschlaf einen müden Gangster in Dalles. Der schlug alle Tische und Stühle entzwei und alles und alles und alles. Nur die Fliege traf er nicht. Sie lebt noch heute in Dalles. Josef Guggenmos Das faule Känguruh Ein Gnu sprach einmal: "Du, du bist 'ne faule Kuh!" Das Kängu- drauf zum Gnu: "Lass mir doch meine -ruh!" Werner Pichler Herr Matz und Frau Katze Als Herr Matz die Katze von ihrem Platze auf der Matratze vertrieb, beschloss die Katze, vor Wut am Platzen, Herrn Matz zu besteigen und ihm mit der Tatze die Glatze zu zerkratzen. Doch ließ sie es lieber bleiben und war wieder lieb. Josef Guggenmos Erlebnis Luftballon sitzt im Gras. Kommt die Maus Was ist das? Was ist gar so hübsch und nett, kugelrund, dick und fett? Schmeckt er süß, der schöne Ball? Mal dran knabbern! Knall!!! Fetzen fliegen!!! Explosion!!! Was macht Maus? Rennt davon. Rennt davon wie vor dem Feuer. Läuft nach Haus und erzählt ihr Abenteuer. Josef Guggenmos
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